Bis zu welcher Wassertemperatur im Teich können Koi behandelt werden

Der Sommer ist vorbei und wenn der Herbst Einzug hält, beginnen auch die Temperaturen im Teich zu fallen.

Doch bevor es richtig kalt wird, sollten Sie die Koi im Teich zunächst genau beobachten, ob sie der Jahreszeit entsprechend auch fit sind.

Denn falls ein oder mehrere Koi zu dieser Jahreszeit Probleme in Form von kleinen Wunden oder Anzeichen von Parasiten zeigen, sollten Sie schnellstmöglich die betroffenen Tiere handeln.

Ist die Wassertemperatur einmal zu niedrig, können Koi kaum noch im Teich behandelt werden, diese müssten dann in eine Innenhälterung, wo Sie die Temperatur vom Wasser wieder erhöhen können, um die Fische anschließend behandeln zu können.

Bis zu welcher Wassertemperatur kann man Koi noch behandeln?

Da die meisten Behandlungsmittel unter 15 Grad Wassertemperatur keine Wirkung mehr bei den Koi erzielen oder auch nicht mehr verwendet werden dürfen, sollte die Temperatur für den zu behandelnden Zeitraum konstant über 15 Grad gehalten werden.

Auch sollten Sie wissen, dass jede Behandlung für die Koi Stress bedeutet, deshalb ist es besser, eine Behandlung in höheren Wassertemperaturbereichen von etwa 18 Grad durchzuführen, da der Koi die Behandlung dann besser verkraftet wie bei 15 Grad.

Und warum kann man die Behandlung nicht im Frühjahr durchführen?

Man könnte meinen, dass es auch ohne Probleme bei steigenden Temperaturen im Teich von über 15 Grad möglich ist, Koi im Frühjahr zu behandeln.

Aber Fische, welche schon im Herbst behandelt werden müssten, gehen mit dem zu behandelnden Problem in die Winterruhe, was zwar in den meisten Fällen zunächst kein Problem darstellt, da Parasiten auch ja, man könnte sagen, in die Winterruhe gehen.

Das Problem kommt dann aber doppelt so schlimm auf den oder die Koi zurück im Frühjahr, denn Parasiten erwachen schneller aus dem Winterschlaf als der Koi, das führt dazu, dass das Immunsystem vom Koi langsamer hochfährt, als sich Parasiten vermehren.

Hinzu kommt dann noch das Koi in der Winterruhe von ihren Reserven zehren und schon geschwächt in die neue Saison starten, wenn dann gleich Probleme auf den Koi zukommen kann dies schnell böse für das betroffene Tier enden.

Deshalb ist es wichtig, Koi immer gesund in den Winter gehen zu lassen, damit Sie auch im nächsten Jahr wieder viel Freude am Teich Hobby haben.

Bitte beachten Sie aber, dass es auf keinen Fall empfehlenswert ist, wenn Sie keine exakte Diagnose haben, was Ihren Koi fehlt, einfach ein Breitbandmittel in den Teich zu kippen oder auf Verdacht zu behandeln.

Sollten Sie sich unsicher sein bei der genauen Diagnose empfehlen wir, einen Koitierarzt hinzuzuziehen.